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Theological Librarian’s Handbook, Band 3 erschienen

Am 28. Juli 2022 ist der dritte Band des Theological Librarian’s Handbook im Open Access unter dem Titel „Collection Development in Theological Libraries“ erschienen: https://books.atla.com/atlapress/catalog/book/89 Für den 4. Band wurde ein Call for Papers gestartet. Es wird um Beiträge zum Thema Protection and Preservation in Theological Libraries gebeten. Vorschläge bitte bis zum 30. September 2022 an openbooks@myatla.org. Alle Informationen dazu finden Sie hier: https://books.atla.com/atlapress/announcement/view/12

Prof. Dr. Heinz Finger verstorben

Die Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Köln trauert um ihren ehemaligen Direktor Prof. Dr. Heinz Finger, der am vergangenen Montag, dem 4. Juli 2022, unerwartet verstorben ist. Heinz Finger kam im Jahr 2001 von der Universitätsbibliothek Düsseldorf an die Diözesanbibliothek. Er galt als einer der besten Kenner der rheinischen Landes- und Kirchengeschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Durch wissenschaftliche Aktivitäten, die Etablierung der Symposien zu den mittelalterlichen Handschriften der Bibliothek, die Herausgabe der hauseigenen Publikationsreihe Libelli Rhenani sowie des Jahrbuchs Analecta Coloniensia gelang es ihm, die Bedeutung der Diözesan- und Dombibliothek als wissenschaftliche Einrichtung des Erzbistums Köln zu stärken und diese Rolle in einem internationalen Netzwerk mit verwandten Einrichtungen sichtbar zu machen. Als Historiker und Bibliothekar engagierte er sich in zahlreichen Vereinen, Verbänden und Gremien, so etwa im Historischen Verein für den Niederrhein, in der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken (AKThB), im europäischen Zusammenschluss theologischer Bibliotheken Bibliothèques Européennes de Théologie (BETH) sowie den Friedrich-Spee-Gesellschaften in Düsseldorf und Trier. Auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2015 war er häufig in der Diözesan- und Dombibliothek zu Besuch, wo er …

H. H. Monsignore Paul Mai verstorben

Am 30. Mai 2022 verstarb in Regensburg der Gründungsdirektor des Bischöflichen Zentralarchivs und der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg Msgr. Dr. Paul Mai.  Der am 11. April 1935 in Breslau geborene Paul Mai fand nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst im niederbayerischen Ganghofen eine neue Heimat. Er besuchte das Bischöfliche Studienseminar in Straubing und studierte katholische Theologie, Kunstgeschichte und Geschichte in München und Regensburg. 1962 wurde er von der Münchener Universität mit einer Arbeit zum Thema „Die Traditionen, die Urkunden und das älteste Urbarfragment des Stiftes Rohr, 1133–1332“ promoviert. Im selben Jahr erhielt er in Regensburg die Priesterweihe. Nach einer Tätigkeit als Kaplan in Eggenfelden und nachfolgend als Präfekt im Regensburger Studienseminar Obermünster wurde Paul Mai 1967 von Bischof Rudolf Graber mit den Aufgaben eines bischöflichen Archivars und Bibliothekars betraut. In dieser Funktion verwirklichte er im Auftrag der Diözese sein Lebenswerk: die Neuerrichtung des Bischöflichen Zentralarchivs und der Bischöflichen Zentralbibliothek auf dem Gelände des ehemaligen Damenstifts Obermünster am St.-Peters-Weg. Während das Bistumsarchiv bereits 1971 seine Arbeit in den Räumlichkeiten des früheren Knabenseminars aufnahm, wurde der nach damaligem Stand …

BETH Statement zum Krieg in der Ukraine

We, European theological librarians, look on in dismay at what is happening in Ukraine. We hope that the Russian Government will soon come to realise that war, and this war, in particular, has only losers. Our sympathy goes to the Ukrainian people and to our colleagues. We hope that they will be able to continue their work. After all, is not the core task of a librarian – to provide complete and impartial information – more necessary than ever? Let us therefore not forget our colleagues but encourage them to persevere. Wir, die europäischen theologischen Bibliothekare, sehen mit Bestürzung auf das, was in der Ukraine geschieht. Wir hoffen, dass die russische Regierung bald erkennt, dass es im Krieg, und insbesondere in diesem Krieg, nur Verlierer gibt. Unser Mitgefühl gilt dem ukrainischen Volk und unseren Kollegen. Wir hoffen, dass sie ihre Arbeit fortsetzen können. Denn ist nicht die Kernaufgabe eines Bibliothekars – die Bereitstellung vollständiger und unparteiischer Informationen – notwendiger denn je? Lassen wir daher unsere Kollegen nicht in Vergessenheit geraten, sondern ermutigen wir sie, durchzuhalten.