H. H. Monsignore Paul Mai verstorben
Am 30. Mai 2022 verstarb in Regensburg der Gründungsdirektor des Bischöflichen Zentralarchivs und der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg Msgr. Dr. Paul Mai. Der am 11. April 1935 in Breslau geborene Paul Mai fand nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst im niederbayerischen Ganghofen eine neue Heimat. Er besuchte das Bischöfliche Studienseminar in Straubing und studierte katholische Theologie, Kunstgeschichte und Geschichte in München und Regensburg. 1962 wurde er von der Münchener Universität mit einer Arbeit zum Thema „Die Traditionen, die Urkunden und das älteste Urbarfragment des Stiftes Rohr, 1133–1332“ promoviert. Im selben Jahr erhielt er in Regensburg die Priesterweihe. Nach einer Tätigkeit als Kaplan in Eggenfelden und nachfolgend als Präfekt im Regensburger Studienseminar Obermünster wurde Paul Mai 1967 von Bischof Rudolf Graber mit den Aufgaben eines bischöflichen Archivars und Bibliothekars betraut. In dieser Funktion verwirklichte er im Auftrag der Diözese sein Lebenswerk: die Neuerrichtung des Bischöflichen Zentralarchivs und der Bischöflichen Zentralbibliothek auf dem Gelände des ehemaligen Damenstifts Obermünster am St.-Peters-Weg. Während das Bistumsarchiv bereits 1971 seine Arbeit in den Räumlichkeiten des früheren Knabenseminars aufnahm, wurde der nach damaligem Stand …